Heimat im 21. Jahrhundert – Idyll und Lebensraum
Eine Vorlesung aus der Johanniskirche
„Heimat“ ist das große Thema der 10. Magdeburger Ringvorlesung, die mit einer großen Veranstaltung in der Johanniskirche eröffnet wird.
Eröffnet wird die Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg und dem Roncalli-Haus Magdeburg von Martin Schulz, dem Vorsitzenden der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin.
Anschließend sind im Gespräch:
Martin Schulz, Landesbischof Friedrich Kramer und Bischof Dr. Gerhard Feige
Moderation: Cosima Schmitt | Redakteurin der ZEIT, Hamburg und Berlin
10. Magdeburger Ringvorlesung | Januar bis Juni 2022
Der Begriff der Heimat erinnert an die Kindheit. Er birgt die Erinnerung an die Bezüge, in die wir ganz selbstverständlich hineingewachsen sind. So bezieht sich Heimat auch immer auf den Wunsch einer idealen, nicht mehr erreichbaren Vergangenheit. Das ist allerdings kein Grund, den Begriff ganz in die Echokammern (n)ostalgischer oder nationaler Gesinnung zu entlassen. Wir fragen mit der 10. Ringvorlesung nach den Beziehungen zwischen Mensch und Raum. Dabei erkunden wir unsere »Heimat« als emotionales Netz und Resonanzraum für zwischenmenschliche Begegnung. Als sicherer Ort, an dem Vertrautheit und Vertrauen gleichermaßen repräsentiert ist, kann »Heimat« auch im 21. Jahrhundert ein wichtiger emotionaler Anker für die Gestaltung unserer Gegenwart sein.